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Rauchmelder retten Leben

Rauchmelder retten Leben!

„Rauchmelder retten Leben!“. Diesen Satz hat hoffentlich schon jeder einmal irgendwo gehört. Und es stimmt! Täglich werden statistisch in Deutschland vier Menschenleben durch das Piepen eines Rauchmelders gerettet. Seit 2013 besteht daher in Nordrhein-Westfalen die Pflicht, dass alle Neubauten mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen. Ab 2017 sollen ebenfalls alle Bestandsbauten mit Rauchmeldern ausgestattet worden sein. Die Rauchmelder müssen in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren angebracht werden.

Doch warum sind Rauchmelder eigentlich so wirksam? Rauchmelder sind so wirksam, weil sie vor der größten Gefahr des Feuers warnen, dem Brandrauch. Brandrauch ist hochgiftig. Schon zwei bis drei Atemzüge können bis zur Bewusstlosigkeit führen. Viele Menschen sind jedoch weiterhin der Ansicht, dass sie Feuer und Rauch rechtzeitig bemerken und sich dann in Sicherheit bringen können. Diese Annahme ist falsch! Viele Brandtote sterben nachts. Nachts ist die Geruchswahrnehmung ausgeschaltet und so kann ein Brand ohne einen Rauchmelder nicht rechtzeitig bemerkt werden. Aber auch tagsüber ist es meist schon zu spät, wenn Brandgeruch wahrgenommen oder Rauch gesehen wird. Plötzlich schlägt einem der reizende Rauch auf dem Weg zum rettenden Ausgang ins Freie entgegen. Man beginnt zu husten, die Augen tränen, man verliert sehr schnell die Orientierung, selbst in der eigenen Wohnung! Der eingeatmete Brandrauch wirkt im Körper: Sofort treten starke Kopfschmerzen auf, die Wahrnehmung und die Leistungsfähigkeit nehmen ab und schon ist es zu spät, man sinkt bewusstlos zu Boden. Nach Brandausbruch bleiben 120 Sekunden zur eigenen Rettung. Wird der Brand erst hiernach entdeckt, verschlechtern sich die Chancen enorm. Nutzen Sie also die Möglichkeit der frühzeitigen Warnung durch die Installation von Rauchmeldern! Überprüfen Sie aber auch die installierten Rauchmelder regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit! Rauchmelder sorgen im Durchschnitt zusätzlich für eine frühzeitigere Alarmierung der Feuerwehr. Dies bedeutet oftmals ein geringeres Schadensausmaß, welches durch das Feuer verursacht wird.

Verhalten im Brandfall

Sollten Sie einen Brand in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus bemerken, so ist das Verhalten davon abhängig, ob der Fluchtweg ins Freie gefahrlos benutzbar oder durch Feuer und Rauch blockiert ist. Ist der Fluchtweg benutzbar, verlassen Sie die Wohnung umgehend. Sollten sich neben Ihnen noch andere Person in der Wohnung befinden, warnen Sie diese und unterstützen diese gegebenenfalls bei der Flucht. Verschwenden Sie keine Zeit damit, Wertsachen oder Dokumente zu suchen! Schließen Sie die Zimmertür des Brandraumes und die Wohnungstür bei Ihrer Flucht und alarmieren Sie von draußen die Feuerwehr. Sollte die Flucht nicht möglich sein, versuchen Sie auf keinen Fall durch den Rauch zu fliehen. Schließen Sie sofort die Zimmertür. Eine normale verschlossene Zimmertür schützt sehr gut vor Flammen und Hitze. Wenn es möglich ist, können auch noch die Ritzen mit feuchten Tüchern abgedichtet werden. Alarmieren Sie auch hier sofort die Feuerwehr und machen Sie sich an Fenstern bemerkbar.

Weitere Brandschutztipps

Rauchmelder sind in der Mitte des Raumes an der Decke anzubringen. Bei großen Räumen können auch mehrere Rauchmelder verwendet werden.

Elektrogeräte sind für einen Großteil von Bränden verantwortlich. Achten Sie beim Kauf auf die erforderlichen Prüfkennzeichnungen und lassen sie defekte Geräte fachmännisch reparieren oder tauschen Sie diese aus!

Es empfiehlt sich in Garage, Werkstatt oder Hobbyraum einen Feuerlöscher vorzuhalten. Löschmaßnahmen sollten jedoch nur unter Beachtung der eigenen Sicherheit durchgeführt werden.

Kein fahrlässiger Umgang mit Zündquellen (Kerzen, Zigaretten, Grill etc.).

Die Einhaltung der genannten Tipps sorgt dafür, dass die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Brandes in Ihrer häuslichen Umgebung gesenkt wird. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es jedoch trotzdem zu einem Brandereignis kommen. Handeln Sie dann unter Beachtung des gesunden Menschenverstandes und alarmieren Sie frühzeitig (auch nur bei Verdachtsfällen) die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112. Unternehmen Sie nichts, was Sie in Gefahr bringen könnte. Denken Sie dran: Nichts ist so wertvoll wie das eigene Leben oder die Gesundheit!

Erste Hilfe

                  Erste Hilfe

 

Ein Motorrad liegt auf der Straße, einige Meter entfernt ein regloser Körper. Der verunglückte Biker braucht schnell Hilfe, das ist klar. Doch im eigenen Kopf überschlagen sich die Fragen: Was mach ich als erstes? Den Puls messen, Hilfe holen? Und wenn er nicht mehr atmet?

 

Bei Vielen liegt der Erste-Hilfe-Kurs bereits mehr als zehn Jahre zurück. Daher haben viele im Ernstfall Angst etwas falsch zu machen.

Es gibt beim Retten nur wirklich einen ernsthaften Fehler: „nichts tun“.

 

  1. Wer etwas falsch macht, macht sich strafbar.

Falsch. Wer nach bestem Wissen hilft, muss keine rechtlichen Konsequenzen befürchten. Ganz im Gegenteil: unterlassene Hilfeleistung kann im Nachhinein mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden.

Allein das verständigen des Rettungsdienstes ist schon eine große Hilfe. Besteht bei dem Betroffenen eine lebensbedrohliche Verletzung, erhöht jede Hilfe die Überlebenswahrscheinlichkeit.

 

  1. Beim Unfall zu Erst Erste Hilfe leisten.

Falsch. Selbstschutz hat höchste Priorität. Handeln Sie nach dem Merksatz: Schützen-Melden-Helfen. Deshalb gilt als erstes die Unfallstelle ab zu sichern            (Warnweste ,Warnblinker, Warndreieck). Der zweite Schritt ist nun: Notruf absetzen. Dieses ist gesetzlich verpflichtend. Europaweit gilt die Notrufnummer: 112.

Beantworten Sie die 5 W-Fragen:

Wo ist es passiert?

Was ist passiert?

Wieviele Personen sind betroffen?

Welche Verletzungen gibt es?

Wer meldet den Unfall?

Und anschließend besonders wichtig: Auf Rückfragen warten!!!

Erst danach sollten Sie mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnen. Auch seelischer Beistand hilft: Unfallbeteiligte stehen oftmals unter Schock und sollten beobachtet und beruhigt werden.  

 

  1. Ohne Mund-zu-Mund-Beatmung keine Wiederbelebung.

Falsch. Das wichtigste ist die Herz-Druck-Massage. Der Druck hält die Blutzirkulation und damit die Versorgung aller lebenswichtigen Organe aufrecht. Nach spätestens 3 Minuten muss eine Beatmung durchgeführt werden, um das Blut mit neuem Sauerstoff anzureichern. Auch bei dieser Maßnahme gilt: Keine Angst vor Fehlern!

Jede Massage ist besser als gar keine. Als Druckpunkt reicht die ungefähre Mitte des Brustkorbs. Auch wenn hierbei Rippen brechen sollten, werden innere Organe nicht verletzt. Es ist besonders wichtig das die Herzmassage ohne Unterbrechung durchgeführt werden muss. Wenn möglich wechseln Sie sich mit anderen Helfern hierbei ab. Regelmäßig ca. 100-120 mal pro Minute kräftig auf den Brustkorb drücken.

 

 

  1. Unfallopfer immer in die stabile Seitenlage bringen.

Auch falsch. Die stabile Seitenlage ist nur dann hilfreich, wenn der Verletzte bewusstlos ist, aber noch normal atmet. Das wichtigste bei der Seitenlage ist: Der Kopf muss überstreckt sein und der Mund muss der tiefste Punkt am Körper sein.      (keine komplizierte Anleitung) So bleiben die Atemwege frei und Blut oder Erbrochenes kann ablaufen.

Weiterhin gilt es aber den Verletzten zu beobachten und vor allem die Atmung weiter zu kontrollieren.

 

  1. Motorradfahrern niemals den Helm abnehmen.

Stimmt nicht. Wenn der Motorradfahrer nicht ansprechbar ist, muss der Helm abgenommen werden. Diese Behauptung hält sich sehr hartnäckig. Dabei ist die Gefahr größer, im Helm an Erbrochenem zu ersticken, als durch das Abnehmen eine Lähmung zu erleiden.“
Am besten entfernt man den Helm zu zweit. Alleine ist es schwieriger, aber dennoch richtig. Man sollte so gut es geht darauf achten das der Kopf nicht zur Seite fällt.

Ein Tipp um sich am Unfallort sicher zu fühlen und richtig helfen zu können:

Regelmäßig sein Wissen bei lebensrettenden Maßnahmen auf zu frischen und alle 2 Jahre an einem Erste-Hilfe-Kurs teil zu nehmen.

Freie Fahrt

 

 

              Parken Sie umsichtig,

      denn auch Ihr Leben 

      könnte davon abhängen!

 

Sie verlangen von den Rettungskräften eine schnelle und professionelle Hilfe?

Dann helfen auch Sie den Rettungskräften!!!

Durch ungünstig parkende Fahrzeuge in den zum Teil engen Straßen, Kurvenbereichen oder in ausgewiesenen Feuerwehrzufahrten kann den Einsatzkräften wertvolle Zeit verloren gehen. 

Denn müssen die Einsatzkräfte mit Ihren tonnenschweren Einsatzfahrzeugen erst anfangen zu rangieren geht oftmals wertvolle Zeit verloren.

               

Viel zu eng sind für die Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge die Orte die Sie mit Ihrem PKW noch problemlos passieren können.

Parken Sie Ihr Fahrzeug bitte so, dass Feuerwehr und Rettungsdienst in Notfällen jeden Ort möglichst schnell und ungehindert erreichen können.

Aber denken Sie auch bitte an die Abmessungen eines Einsatzfahrzeuges und den damit größeren Kurvenradius, gerade in Kreuzungen und Einmündungen, deshalb parken Sie hier bitte auch keine Fahrzeuge.

 

Wenn Sie umsichtig parken helfen Sie mit, dass die Einsatzkräfte nicht behindert werden und somit schnelle und professionelle Hilfe leisten können!!!

 

      Vielen Dank für Ihr Verständnis 

     Ihre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rüthen

Silvester

Sicherer Jahreswechsel – Hinweise für Silvester

Damit ihr den anstehenden Jahreswechsel ohne Überraschungen feiern könnt, haben wir für euch wichtige Hinweise für Silvester zusammengestellt.

Wir sind 24 Stunden und 365 Tage im Jahr einsatzbereit. Für den Fall, dass doch einmal etwas schiefgeht, sind wir auch in der Silvesternacht gut gerüstet.

Wir wünschen Euch ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020!

Eure Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rüthen

  • Benutzen Sie nur Feuerwerkskörper, welche von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) eine Zulassung haben. Feuerwerkskörper ohne Zulassung sind unberechenbar in Ihrer Wirkung. Bei Benutzung ungeprüfter Feuerwerkskörper können schwere Verletzungen und hohe Sachschäden entstehen.
  • Halten Sie Feuerwerkskörper nie in einer Tüte oder ähnlichem neben der Zündstelle bereit, sondern lagern Sie diese in sicherer Entfernung.
  • Richten Sie Raketen, Böller oder sonstige Geschosse nie auf Menschen oder Tiere.
  • Schießen Sie Raketen nur senkrecht in den Himmel. Achten Sie auf genügend Freiraum im Abschuss- und Flugbereich. Benutzen Sie eine feste Abschussvorrichtung. Kein Raketenstart aus der Hand.
  • Fassen Sie Feuerwerkskörper, welche nicht den gewünschten Effekt erreichten nicht an! Sie sind unberechenbar und könnten später explodieren. Feuerwerkskörper mit Wasser ablöschen.
  • Lagern Sie Feuerwerkskörper nie zusammen mit Zündhölzern oder Feuerzeugen und lagern Sie sie kühl und trocken.
  • Schließen Sie in der Silvesternacht alle Fenster und Balkontüren.

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Hausnummer

 

Im Ernstfall kostet die Suche nach Hausnummern wichtige Minuten!

 

Im Notfall sind Feuerwehr und Rettungsdienst, aber auch Polizei auf deutlich sichtbar angebrachte Hausnummern dringend angewiesen, damit die Einsatzstelle ohne jede Verzögerung so schnell wie möglich gefunden werden kann. Den Einsatzkräften in der Bergstadt fehlten an rund drei Dutzend Häusern die Hausnummern, an anderen waren sie durch hochragende Büsche verdeckt oder nur schwer sichtbar zu erkennen. „Gerade im Ernstfall kann die auf den ersten Blick erkennbare Hausnummer wichtige Sekunden sparen, die ansonsten für die Orientierung drauf gehen“ , raten die Einsatzkräfte!!  Deswegen müssen Hausnummern so angebracht werden, dass man sie von den öffentlichen Verkehrsflächen – vom Gehsteig oder noch besser vom Einsatzfahrzeug auf der Straße – aus lesen kann. Bei einer Vielzahl von Hausunfällen oder notfallmedizinischer Krankheitsbilder werde der Behandlungserfolg durch Zeitverzögerung gemindert, appelliert die Feuerwehr an die Verantwortung der Hauseigentümer.