Am Sonntag den 12.10.25 um 16.00Uhr endete der diesjährige Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Rüthen. Für die vergangenen 24 Stunden wurde das Feuerwehrhaus am Gartenweg in Rüthen das Zuhause der Nachwuchsbrandschützer. Dieser Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr ist jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt im Dienstplan des Jahres. In diesem 24 Stunden Dienst standen Teamarbeit, die Kommunikation unter den Nachwuchsbrandschützern und das richtige Vorgehen bei Einsätzen im Fokus. Abwechslungsreiche realitätsnahe Einsatzübungen von Ölspuren, Wasserrettung, Brandeinsätzen und technischer Hilfeleistungen erwarteten die Jugendlichen in den Stunden. Aber zwischen den "Einsätzen" blieb auch Zeit für Spielaktionen und gemeinsame Mahlzeiten, die wiederum den Zusammenhalt der Gruppe fördern. Wie bei einem 24 Stunden Dienst bei der Berufsfeuerwehr wurde auch die Nacht zusammen im Feuerwehrhaus am Gartenweg in Rüthen verbracht.
Eine spezielle Ausbildung erhielten in den vergangenen Wochen Kameraden des Löschzuges Rüthen und des Löschzuges Belecke. Sie wurden von den Lehrgangsleitern Christian Büenfeld und Markus Kleine und Ihrem Team zu Drehleitermaschinisten ausgebildet. Neben theoretischen Themen wie Taktik, Fahrzeugkunde und Betrieb in Notsituationen standen praktische Übungen mit auf dem Dienstplan. So wurden bei diesen praktischen Übungen Objekte in den jeweiligen Stadtgebieten angefahren, um dort die Aufstellung und Handhabung der Drehleiter zu erlernen.
Vergangenen Samstag endete der Lehrgang mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung, welche von den Teilnehmern erfolgreich gelöst wurde. Wir wünschen den neuen Drehleitermaschinisten jederzeit eine gute und unfallfreie Fahrt.
Teilnehmer Feuerwehr Warstein: Daniel Becker und Karl Werner Thiel
Teilnehmer Feuerwehr Rüthen: Max Kellermann und Frederik Diemel
Der Löschzug 2 (Drewer, Menzel, Oestereiden) führte eine Zugübung im Gewerbegebiet Lindenthal durch. Unterstützung gab es dabei von der Drehleiter samt Besatzung des Löschzuges 1 (Rüthen), die ja ohnehin bei Gebäudebränden stadtweit zum Einsatz kommt. Angenommen war der Brand in einer Lagerhalle, welche Teil eines größeren Gebäudekomplexes ist. Hierbei wurde eine Person innerhalb der Brandhalle vermisst. Weiterhin befanden sich 2 Personen im Obergeschoss eines angrenzenden Bürotraktes und konnten diesen aufgrund einer Verletzung nicht verlassen. Zusätzlich war ein Staplerfahrer in einem nicht vom Brand betroffenen Bereich bei der Flucht vor dem Feuer vom Gabelstapler gestürzt und wurde durch diesen eingeklemmt.
So galt es für die Einsatzkräfte mehrere herausfordernde Aufgaben zu lösen. Die Person in der brennenden Lagerhalle wurde durch einen Innenangriff von mehreren Atemschutztrupps gerettet. Parallel dazu wurden die verletzten Personen mittels der Drehleiter und einer Schleifkorbtrage gerettet. Zur Rettung der eingeklemmten Person unter dem Stapler wurde dieser gegen Abrutschen und Wegrollen gesichert und mittels technischen Rettungsgerätes (Spreizer) angehoben, sodass nach 45 Minuten die Übung erfolgreich beendet und nachbesprochen werden konnte.
Auch wenn das Szenario nicht im Ganzen einer typischen realistischen Einsatzsituation entspricht, so wurde es bewusst gewählt um die Besonderheiten bei Brandeinsätzen in Gewerbe- bzw. Industriebetrieben zu schulen. Diese Einsätze zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass die Objekte weitläufiger sind oder andere Zugangsmöglichkeiten und Brandlasten aufweisen. Andererseits wird die Feuerwehr durch vorbeugende Brandschutzmaßnahmen (z.B. Brandwände, Trennwände, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Feuerwehrpläne) unterstützt, die es in die Einsatztaktik einzubinden gilt.
Hinweis: Die rote Einsatzbekleidung ist für die Innenbrandbekämpfung nicht geeignet wurde aber im Übungsrahmen aufgrund der hohen Temperaturen verwendet, um die Belastung der Einsatzkräfte zu verringern.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Meschede durften sich 15 Kamerad*innen unserer Feuerwehr heute in Neheim das Einsatzkonzept des Firefighters anschauen.
Dabei handelt es sich um eine speziell für Waldbrände ausgestattete Brandbekämpfungseinheit, die über 10.000 Liter Wasser, Wasserwerfer und Pumpe verfügt und auch in schwierigen Gelände eingesetzt werden kann. Das war unter anderem im Juni bei einem Waldbrand am Möhnesee der Fall, wo einige Kameraden bereits mit dem Firefighter zusammenarbeiten konnten.
Der Firefighter ist am Forstlichen Bildungszentrum stationiert und kann über die Leitstellen in ganz NRW alarmiert werden.
Am 05.07.2025 fand in Meiste die feierliche Fahrzeugübergabe unserer neuen Fahrzeuge statt. Dabei wurden der GW-L2 und die drei neuen MTF`S offiziell an die Löschgruppen der Feuerwehr Rüthen übergeben. Die MTF`S erhielten die Löschgruppen Drewer, Rüthen und die Löschgruppe Meiste/Kneblinghausen. Der GW-L2 wurde an die Löschgruppe Meiste/Kneblinghausen übergeben, und erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Kameraden. Das bisherige TSF-W aus Meiste/Kneblinghausen erhält in einem Ringtausch die Löschgruppe Drewer. Zahlreiche Gäste waren der Einladung zu dieser Veranstaltung gefolgt, da an diesem Tag auch 100 Jahre Feuerwehr in Meiste gefeiert wurde. Mit diesem GW-L2 und den Mannschaftstransportfahrzeugen wurden moderne Fahrzeuge in Dienst gestellt. Mit diesen Fahrzeugen kann nun noch effektiver und schneller Hilfe geleistet werden, da sie ein hohes Maß an Flexibilität haben. So können bei den MTF`S binnenkurzer Zeit die einzelnen Sitze im Fahrzeug ausgebaut werden, und Dank des Allradantiebes können damit auch Stellen in unwegsamen Gelände erreicht werden. Auf dem GW-L2 sind neben einer Standardbeladung im vorderen Teil des Aufbaus hinten auf der Ladefläche verschiedene Rollcontainer verlastet. Diese können zeitnah über eine Ladebordwand entladen werden, so das gegebenenfalls andere Container transportiert werden können. Nähere Einzelheiten findet Ihr in der Rubrik "Fahrzeuge".
Zwei intensive Übungsabende der Feuerwehr Rüthen bei der Firma ERNST FISCH GMBH & CO. KG
An zwei aufeinanderfolgenden Dienstabenden trainierten die Einsatzkräfte des Löschzuges Rüthen unter realitätsnahen Bedingungen bei der Firma ERNST FISCH GMBH & CO. KG den Ernstfall im Bereich der schweren technischen Hilfeleistung. Im Mittelpunkt der Übungen standen die Befreiung einer schwer eingeklemmten Person, der Einsatz einer Seilwinde sowie der sichere und effektive Umgang mit einem großen Winkelschleifer.